WEIDE-BLOG
Jeder Standort hat andere Voraussetzungen und unterschiedliche Ziele und das ist gut so. Auch wenn wir, mit der Absicht die Ökosystemprozesse auf unseren Flächen zu verbessern, alle einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, sind unsere Maßnahmen nicht identisch. Sie werden individuell auf die Bedürfnisse Vorort angepasst und ändern sich fortlaufend.
Es geht darum, die Herde an den richtigen Ort, zur richtigen Zeit, mit dem richtigen Verhalten zu bringen. Allan Savory
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Wetterextreme
Wegen des nassen und kalten Frühjahrs ist die Vegetation bei uns ca. 2 Wochen später dran. Erster Weideaustrieb war am 16.05., etwas 2 Wochen später als geplant. Ab dem 18.5. konnten wir nur noch stundenweise austrieben, z. T. wurde auch wieder komplett eingestallt. Wegen der aufgeweichten Flächen wurden die Trittschäden einfach zu groß.
Ziel für die nächste Saison
Im Frühjahr nicht zu spät starten und schneller weiterziehen, damit bei den letzten Parzellen der Aufwuchs nicht zu alt wird. Mehr Zaunmaterial besorgen und eine andere Tränkelösung suchen, damit die Kühe nicht so viel wandern gehen. Die Weideplanung noch besser mit den Hofveranstaltungsterminen abgleichen.
Fazit der ersten Saison
Die erste Herausforderung war, ein neues System anzulegen, ohne vorher Erfahrungswerte zu haben. Die zweite war, die Wasserversorgung auf der Weide bei den Hangflächen. Die Kühe sind viel für die Wasseraufnahme und im Sommer auch wegen Schattenbedarf zurück in den Stall gegangen. Dabei geht jedoch der Effekt der Herde auf die Weidefläche verloren. Dennoch war der Bewuchs durchgängig dichter und besser durchwurzelt als die Jahre zuvor.
Aus dem Vollen schöpfen
Dafür muss man jetzt nicht "herumzupfen", sondern kann kraftvoll abreißen und genießen.
Jetzt geht's endlich raus
Auf über 950 Höhenmeter zieht sich der erste Austrieb ins spätere Frühjahr hinaus. Da ist dann die Freude beim ersten Ausgang umso größer.